Tafel I: Die geografische Umgebung der Stadtgemeinde Schulitz (Solec Kujawski)
Schulitz (Solec Kujawski) – liegt in der Thorn Kessel, auf dem Boden eines großes postglaziales Flusses, dass vor ein Paar tausend Jahren hier geflossen ist. Sände und Dünen in der Nähe von Schulitz sind das Endergebnis von Wirkung zweier Aspekte: eins davon war der Fluss, das zweite waren starke Winde, die in dieser Region wehten. Das Klima erwärmte systematisch, was die Tiere, u.a. Mammute und Fellnashorne, und später auch Menschen dazu brachte, die Region zu bewohnen.
Tafel II: Urzeiten der Region Schulitz
Das Älteste Fund, dass die Anwesenheit der Menschen in dieser Region beweist, kommt aus der Endphase des Paläolithikums (9000-8000 v. Chr ), die Ältesten dokumentierte Zeugnisse der Menschen Anwesenheit der Region Schulitz (Wypaleniska, Otorowo, Kabat und Przyłubie) kommen aus Mesolithikum – Mittelsteinzeit (7000-4500 v. Chr). Diese Menschen waren ein Teil von der chojnicko-pieńkowska Kultur, waren Jäger und Sammler.
Aus Neolithikum (4500-1600 v. Chr) kommen Überbleibsel von den Siedlern der Trichterbecherkultur, die meist in Siedmiogóra und Wypaleniska gefunden wurden. Die Befunde aus Przyłubie, Kabaty und Makowiska sind die Zeugnisse der Kugelamphoren-Kultur.
Aus Bronzezeit und Eisenzeit haben wir Überreste der Lausitzer Kultur (zu der auch Biskupin gehörte) aus Przyłubie, Kabaty, Wypaleniska, Otorowo und Schulitz. Eine Siedlung in Kamieniec (datiert VI-V v.Chr) auf den anderen Ufer der Weichsel ist ein Beweis, dass die Menschen die Weichsel in der Nähe von Schulitz übertretenen.
In der Römischen Ära kämen auf den Schulitzen Boden Stämme der Przeworsker Kultur – germanische Vandalen, Burgunden und keltische Lugier.
Die Siedlungen enden in Jahren 600-1200 v. Chr., wir haben keine Zeugnisse der Manchen Anwesenheit in dieser Zeit.
Tafel III: Vor der Zeit des Stadtes
Seit dem Jahre 1138 war Polen in Herzogtümer geteilt. Im XIII Jahrhundert wurden noch mehr Herzogtümer erstellt, es begannen die 150 Jahre des polnischen Partikularismus. . In den Jahren 1230-31 aus dem Herzogtum Masowien wurden Kujawien, mit dem Kapital in Inowrazlaw, ausgesondert. Kujawien waren unter der Herrschaft von Kazimierz, Son des Konrads Mazowiecki (1211-1267). Zwei Herzogtümer: Kujawien und Pommern rivalisierten um die Region, wo später Mal Schulitz gebaut wurde. Im Jahre 1242 Herzog Kazimierz annektierte zu seinen Herzogtum Kastelanei Wyszogród, und somit auch die Region des heutigen Schulitz.
Hafenstadt Schulitz wird zu erst im Jahre 1263 gennant, als ein Weichselhafen, das von den Kreuzrittern schikaniert wurde.
Tafel IV: Herzog Przemysł und Ortung des Schulitzs
Im Jahre 1325 Herzog Przemysł, der Enkel von Kazimierz, gab der Schulitzgemeinde Stadtrechte. Der erste Gemeindevorsteher von Schulitz wurde Tomasz von Jaksice in der Nähe von Inowrazlaw.
Wahrscheinlich in der selben Zeit wurde der Pfarrbezirk Schulitz gegründet, unter dem Namen vom Heiligem Stanislaus von Krakau, dem Bischof und Märtyrer, der auch zu dem Patron der Stadt berufen wurde.
Es gibt zwei Hypothesen über die Herkunft des Namens Schulitz (Solec), der übrigens in der Stadtrecht nicht vorkommt. Die erste, traditionelle Hypothese leitet den Namen von Salz ab, Schulitz war nämlich der Ort, wo Salz verkauft wurde. Zweite Hypothese verbindet den Namen mit altem polnischem Wort „sół, sółek“, welches den Ort oder die Gebäude beschrieb, wo die Menschen Getreide oder anderes wertvolles Gut aufbewahrten. In der laufe der Zeit gab es viele Varianten des Namen der Stadt, u.a. Solecz, Solyecz, Soliecz, Solitz, Sulec, Szolec, Szulice, Schulitz. Im Jahre 1924 gab Mann zu den Namen Solec „Kujawski“ zu, um die Stadt von anderen polnischen Städten zu unterscheiden. Der Name wird bis heute genutzt.
Ca. des Jahres 1327, angesichts der Bedrohung aus der Seite des Deutschen Ordens, nahm der König Władysław I. Ellenlang das Kujawian Herzogtum vom Herzog Przemysł weg, und gab ihm in gegen Zug Herzogtum Sieradz. Auf diese Weise wurde Schulitz von einer Herzogtum zu einer freien Königsstadt.
Tafel V/1: Grenzgebiet zwischen Polen und Kreuzrittern
Im Jahre 1226 führte Konrad Mazowiecki die Kreuzritter des Deutschen Orden nach Polen, er gab ihnen Kulmerland als Lehnwesen. Die Ritter sollten die Preußen dazu veranlassen den christlichen Glauben anzunehmen und Masowien von der nordlichen Seite zu beschützen. Nach Übernahme der Preußen wurden die Kreuzritter vom Verbündeten zu Rivalen, dann auch zu Feinden vom neuen Polnischen Königreich. Im Jahre 1308 übernahmen sie Pommerellen, was den über 150 Jahre dauerndem Konflikt ausbrachte. König Wladyslaw I Ellenlang weigerte sich die Aggression seitens des Ordens ruhig anzunehmen, was zu einem Kriegt führte. Im Resultat belegten die Kreuzritter im Jahre 1332 (wahrscheinlich auch in 1330 und 1331) Schulitz, die Stadt kejrte zurück ins Polnische Königreich erst im Jahre 1337, wenn Kazimierz der Große regierte. Der Frieden wurde im Kalisz im Jahre 1343 ausgemacht, danach wurde die Stadt in keine Konflikte für über halben Jahrundert verwickelt.
Tafel V/2: Grenzgebiet zwischen Polen und Kreuzrittern
Trotz den Hindernissen seitens Kreuzritter, war Schulitz in der 2. Hälfte des XIV Jahrhunderts das Zentrum Weichseler Handel mit Danzig. Anfangs XV Jahrhunderts hatte die Stadt eigene Bootsbauer Werkstätte.
Gute Platzierung machte aus Schulitz zu den Ort, wo die Gespräche zwischen dem Polnischen Königreich und Deutschem Orden statt fanden. Einer solcher Gespräche wurde im Jahre 1389 auf einer in der Nähe vom Schulitz liegenden Insel organisiert.
Der Dynamische Aufbau von Schulitz wurde vom Ausbruch des großen Krieges mit den Deutschen Orden gestoppt. Die Kreuzritter haben bereits im Jahre 1409 die Stadt übernommen und zerstört. Erst der große Sieg des Polnischen Königreichs in der Schlacht von Grunwald im Jahre 1410 hatte die Macht des Ordens zerschlagt, so, dass sie nie wieder der Stadt drohen konnten.
Jan Dlugosz beschrieb eine Situation, die während der Friedensgesprächen anfangs des Jahres 1411 passierte: Starost vom Bromberg, Janusz Brzozoglowy, der nicht wusste, dass Waffenstillstand mit den Kreuzrittern verlängert wurde, passierte die Weichsel in der Nähe von Schulitz und nahm sich die Pferde von Hochmeister und seinen Rittern. Obwohl sie ihm jagten, konnte er fliehen und mit seiner Beute dem polnischen Ufer erreichen.
Im Frühling des Jahres 1422 (wahrscheinlich auch früher, im Jahre 1417) fanden im Schulitz weitere Friedensgespräche mit dem Deutsche Orden statt, wo auch der Apostolische Legat Antonio Zeno anwesend war. Leider, trotz anfänglicher Vereinbarung, auf Grund der zusätzlichen Bedingungen der Kreuzritter, wurde der Frieden nicht unterschrieben. Erst am 27 September des Jahres 1422 in Melno wurde der Frieden unterschrieben. Das Polnische Königreich bekam wieder die Stadt Nieszawa zurück, in Folge dessen die Gefahr seitens Kreuzritter wurde weit zurück verschoben, da, wo Weichsel floss.
Der letzte Kampf mit den Deutsche Orden fand statt während des Dreizehnjähriges Krieges (1454-1466). Schulitz, als eine königliche Stadt musste für den Krieg einen Soldaten der Infanterie zur Verfügung stellen (zum Vergleich: Bromberg musste 2 Soldaten aufbringen). Der Zweite Frieden von Thorn brachte dem Königreich Polen Pommerlen und das Kulmerland. Weichsel war nicht mehr die Granze vom Königreich.
Tafel VI: Das XVI Jahrhundert – die Friedenszeiten
Das XVI Jahrhundert nennt mann in polnischer Geschichte die „Goldene Zeitalter“, auch für Schulitz war das eine erfolgreiche zeit. Trotzdem blieb Schulitz nur eine kleine Stadt, im Schatten von dem größeren Bromberg. In der Stadt befand sich eine kleine hölzerne Kirche.
König Sigismund der Alte bestätigte die Stadtrechte am 25 September 1538. Der Handel mit Danzig blühte auf. Im Jahre 1580 hatte Schulitz 6 Bäcker, 4 Schuhmacher, 3 Schneider, 2 Zimmermänner, 2 Töpfer, 1 Schmied, 1 Böttcher, 1 Stellmacher und 14 Landwirte. Die jährliche Steuer der Stadt betrag 31 Zloty und 24 Grosz (zum Vergleich: Bromberg zahlte 413 Zloty, Koronowo 72 Zloty 3 Grosz, Fordon 19 Zloty).
Tafel VII: Auswanderer aus Holland
In XVI und XVII Jahrhunderten, obwohl in Europa Religionskriege herrsten, war Polen sehr tolerant. Dazu kommt noch, das viele von den Flussauen zu der Zeit ödland war. Diese zwei Faktoren: der religieuse und wirtschaftlicher, hatten die Auswirkung, dass mann in der zweiten Hälfte des XVI Jahrhunderts niederländische Auswanderer nach Polen brachte, zu erst in die Żuławy Wiślane, dann auch in die andere polnische Regione. Meistens waren das Mennoniten, eine reformierte Glaubensgemeinschaft in der Tradition der Täufer.
Im Jahre 1594 der Adlige Maciej Przylubski brachte die Mennoniten auf seine weichseler Güter. „Der Eksperiment“ tragte Früchte und so begannen auch die anderen Grundbesitzer die Auswanderer einzuladen. In den kommenden Jahren haben sich die Olendrzy (wie mann die Auswanderer aus Holland nannte) in Legnowo (1596), Otorowo, Makowiska, Platnowo und Zolwin (1604-1605) angesiedelt.
Die Mennoniten waren eine geschlossene Gemeinde, mit eigenen kommunal Selbstverwaltung und eigener eigenartiger Kultur. Sie haben die Arbeit hoch geachtet und waren gut in Entwässerung der Gelende. Sie bezahlten Ihre Miete einmal jährlich.
In der Laufe der Zeit, auch auf Grund der vielen Kriegen, sind auf Stelle der Mennoniten andere Siedler Evangelischen Glaubens aus Deutschland gekommen. Sie wurden immer noch Olendrzy genannt. Es wurden neue „holländische“ Siedlungen, u.a. Soleckie Olendry und Kabaty (XVII Jahrhundert), auf der Gelände fern vom Weichsel gebaut.
Tafel VIII: Jahre des Unheils (XVII-XVIII Jahrhundert)
Kriege, die Polen im XVII und XVIII Jahrhundert befielten, hatten auch Einfluss auf Schulitz.
Während der Schwedischen Invasion (pol. potop szwedzki), wollte man am 24 August 1655 die ganze königliche Armee in der Nähe von Schulitz zu konzentrieren, dies wurde aber verhindert, wenn Großpolnische „pospolite ruszenie“ kapitulierte in der Nähe von Ujscie (25.07.1655). Kurz danach ein großes Teil von dem Land, dass zu Königreich Polen gehörte, befand sich in schwedischen Händen. Polnische Truppen wurden zu einer „Hit and Run“ Strategie gezwungen. Durch diese wurde Stefan Czarniecki bekannt, er besuchte Schulitz am 11-12 Januar 1657, während eine Reise nach Danzig.
Im Resultat des Krieges mit Schweden wurde Schulitz in der Masse zerstört, dass die Stadt nicht im Stande war Steuern zu bezahlen. Im Jahre 1660 waren in der Stadt nur 20 Häuser bewohnt.
Die Jahre des Nordischen Krieges (1700-1721) wurden noch tragischer für Schulitz. Die Stadt wurde noch einmal von den Schweden okkupiert. Die Bürger wurden so sehr unterdrückt, dass sie verzweifelt im Jahre 1703 einen Angriff auf das im Schulitz stationierte Regiment starteten und alle getötet haben. Im Akte der Vergeltung wurde die Stadt verbrannt. Aus dieser Zeit kommt der Name des größten Berges in der Nähe von Schulitz: „Der Schwedische Berg“. Während des 7-Jährigen Krieges (1756-1763) in der Nähe von Schulitz stationierten russische Truppen.
Kriege wurden sehr oft von Epidemien begleitet, die auch Schulitz im Jahren 1677 und 1708-1709 befielten.
Jedoch ist die Stadt nach den Kriegen immer wieder aufgestanden. Seit den 60-Jahren des XVII Jahrhunderts hatte Schulitz immer einen Probst, im Jahre 1736 baute man in der Stadt eine neue Kirche aus Holz, die bis Anfangs XX Jahrhunderts der Christen aus Schulitz und anderen Dörfern diente. Zu den größten Gebäuden der Stadt zählten die Kirche und Starostei von Schulitz.
Tafel IX: Die Erste Teilung Polens 1772-1807
Polen wurde im Jahre 1772 das erste mal geteilt, die Grunde waren zu einmal die polnische Schwäche, aber auch die Aggressivität unserer Nachbarlanden. Die Region von Schulitz wurde zum Teil der Preußen. Anfangs sollte sich die Grenze in der Nähe von Schulitz – nämlich in Przyłubie befinden, die Preußen jedoch reisten an sich weitere Ländereien, die die Grenze im Jahre 1773 auf südlich-Ost weiter ziehten.
Am 27 September 1772 im Malbork mussten alle Repräsentanten der Städte und Ländereien, die ein Teil der Preußen wurden, eine Huldigung dem Koenig von Preussen geben. Schulitz wurde von den Burgmeister Wawrzyniec Złotowski und seinen Sekretären: Franciszek Ostrowski und Wojciech Bagziński repräsentiert. In der Huldigung nahmen auch Teil die Repräsentanten von Makowiska, Otorowo und Łęgnowo. Ländereien, zu denen auch Schulitz gehörte, wurden in Nadnotecki Umkreis aufgeschlossen, und im Jahre 1793, nach der 2. Aufteilung des Polens – in die Westlichen Preußen aufgenommen.
In dieser Zeit (Jahr 1772) hatte Schulitz 234 Einwohner und war kleiner als der nah liegende Dörfer, z.B. Otorowo (Otorowo und Otorowski Młyn) und Przyłubie (Vorwerk Przyłubie, Dörfer Przyłubie Kępa und Niemieckie Przyłubie) zählten jeweils 238 Einwohner.
Am 10 Juni 1782 wurde Schulitz von Friedrich den Großen besucht. Er war der eigentliche Initiator der Ersten Teilung Polens, der Besuch war ein Teil der Inspektion der annektierten Länder.
Diese neue Realität hatte jedoch nur wenig Einfluss auf Schulitz (die Tatsache, das der Burgmeister von Schulitz ein Deutscher war ausgeschlossen). Bis zum Jahre 1788 hat die Anzahl der Einwohner bis 316 zugenommen, jedoch nach dem Feuer im Jahre 1789 senkte sie zu 176. Anfangs des XIX Jahrhunderts zählte Schulitz stolze 309 Einwohner.
Tafel X : Der -Kosciuszko- Aufstand – 1794
Aufbruch des Generals Madalinski mit der Brigade der Landes-Kavallerie von Ostroleka nach Krakau (am 12 März 1794 ) war ein Signal zum Aufstand, das in die Geschichte unter den Namen Der-Kosciuszko-Aufstand ankam. Anfangs wurde im Polnisch-Königreich Gebiet gegen die Russisch – Armee gekämpft. Aber wenn in Mai auch Preußen gegen Rebell an dieser Seite aufgestanden sind, unterstützte Tadeusz Kosciuszko den Aufstand Großpolen und schickte als Hilfe den vom General Jan Henryk Dabrowski führenden Korps.
Teil der Truppen kommandierte General Madalinski. Nach dem Sieg in Labiszyn, am 2 Oktober, ist die polnische Armee in Bromberg eingegangen. Zu derselben Zeit wurde Schulitz von dem General Dionizy Mniewski beherrscht, der an Spitze des Kujawien – Aufstands stand. Schulitz war die Eskapaden-Basis des Angriffs auf Torun. Wegen den ankommenden Hilfstruppen, wurden jedoch alle Angriffsvorbereitungen abgebrochen. Am 13 Oktober verlassten die Aufstandstruppen Schulitz und marschierten nach Wloclawek. Während der General Dabrowski Torun-Belagerung vorbereitete, haben zwei Dinge: die Niederlage unter Maciejowice (am 10 Oktober) und die Gefangennahme von Tadeusz Kosciuszko, zum Absturz des Aufbruchs geführt. Folge dessen war die Dritte Teilung des Polens im Jahre 1795.
Tafel XI : In Warschauer-Fürstentum 1807-1815
Anfangs des XIX Jahrhunderts hatten Koalitionskriege (unter Ausschluss des ersten Koalitionskriegs auch Napoleonische Kriege genannt) die Europa in ihren Fängen. Im Jahre 1806 hatte die Armee des Französischen Kaisers die Preußen besiegt und annektierten Berlin, so wie auch die meisten Ländereien, die sich unter der Preußen Macht befanden. Am 9 Juli 1807 in Tylża machte Frankreich Frieden mit den Preußen – aus dem Ländereien, die Preußen Polen genommen haben, wurde Warschauer Fürstentum erstellt. In dessen Grenzen lag auch Schulitz.
Die ersten französischen Truppen kamen nach Schulitz noch am Ende des Jahres 1806, aber gingen in die Geschichte ein, als die, die Schulitzer Kirche und Pastorat geplündert haben.
Polnische Truppen des Generals Dąbrowski nahmen die Region erst im Jahre 1807 an sich zurück.
Bereits im Jahre 1809 musste Warschauer Fürstentum alleine einen Krieg mit Österreich führen. Im Mai kamen die österreichischer Truppen in Bydgoszcz an, aber dank den Fürsten Józef Poniatowski, der ein Angriff auf sie durchführte, nahm die Armee des Fürstentums ein Teil der durch Österreich annektierten Ländereien wieder an sich.
Die Niederlage Napoleons in Russland machte ein Ende dem Warschauer-Fürstentum. Bereits am Anfang 1813 kamen die russischen Truppen in Schulitz an und sind bis 1815 geblieben.
Tafel XII: Im Großen Reich von Posen – die erste Hälfte des XIX Jahrhundert
Der Wiener Kongress (18. September 1814 bis 9. Juni 1815) legte in Europa die Grenzen neu fest und definierte neue Staaten. Schulitz wurde zum Teil des Großen Posen Fürstentum, das zur Preußen gehörte.
In dieser Zeit waren Berufe wie Suchmacher, Metzger, Töpfer und Schneider am populärsten. Die Leute transportierten auch Güter wie Holz, Getreide und Töpferwaren nach Danzig.
In dieser Zeit strömten Deutsche und Juden in Schulitz ein. Die Zunahme von Einwohner wurde von Cholera Epidemie im Jahre 1830 gestoppt.
Im Jahre 1833 wurde in Schulitz Evangelische Kirchengemeinde gegründet, und in Jahren 1845-1847 wurde eine Kirche gebaut. Im 1894 wurde die Kirche ausgebaut (die heutige Kirche des Heiligen Herzen Jesus Christi).
Während des November Aufstand (Jahr 1830-1831) stationierten in Schulitz Infanterieregimente, die die Grenze mit dem Königreich Polen, das von dem Aufstand erfasst wurde, blockierten.
Vorhersage der besseren Zeiten für die Stadt, war das Bau der festen Straße aus Bydgoszcz nach Torun in den Jahren 1849-1850.
Im Jahre 1848 gab es in Europa in mehreren Ländern Revolutionen oder auch Reformen die als Völkerfrühling in die Geschichte eingingen. Im Größen Posen Fürstentum hatte die Revolution die Form von Nationalaufstand angenommen. Nach der Niederlage des Aufstands haben die Preußen den Rest der Fürstentum Autonomie weggenommen in dem sie der Provinz einen neuen Namen gaben – Posen Provinz.
Tafel XIII: Die Schiller Familie
August Schiller kam aus Waltersdorf (heute Niegosławice, Woiwodschaft Lubuskie) nach Solec. Es war kurz nach dem großen Brand der Stadt am 18. August 1859. Er nutzte die günstige wirtschaftliche Lage, die sich aus dem Wiederaufbau von Solec ergab, und gründete hier eine Baufirma. 1861 heiratete er in der örtlichen katholischen Kirche Klara Wolska. Die Ehe hat etwa ein Dutzend oder so Kinder. Drei von ihnen, die Söhne Franciszek, Robert und Rudolf, traten in die Fußstapfen ihres Vaters und begannen ihre Tätigkeit in der Baubranche. An der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, während der Zeit der zunehmenden Entwicklung von Solec, errichteten die Schillers hier viele Wohn- und Wirtschaftsgebäude, sowie öffentliche Gebäude.
August Schiller starb 1920, kurz nach Solec Rückkehr nach Polen, und wurde neben der von seinem Sohn Robert erbauten Kirche begraben. Zu dieser Zeit verließen die meisten seiner Kinder nach Deutschland. Robert Schiller blieb in Solec, der weiterhin eine Baufirma führte und sich in das soziale Leben der Stadt einmischte, indem er vier Amtszeiten lang als Ratsmitglied in Solec diente. In den dreißiger Jahren betrieb er, der die Bautätigkeit einschränkte, ein Lager für Bau- und Heizmaterialien. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er einer der wenigen einheimischen Deutschen, die Solec nicht verließen. Er starb 1958 und wurde auf dem Friedhof in der straße Piotr Skarga.
Tafel XIV: Zeiten der Entwicklung und Germanisation- zweite Hälfte des XIX-ten Jahrhundert
Im Jahre 1851 lebten in Schulitz 612 Einwohner und in der Stadt befanden sich 59 Häuser (vor allem einstufig aus dem preußischem Mauer gebaut), 46 Scheunen und Ställe, ein Brauhaus und fünf Speicher. Die Straßen waren unregelmäßig und ungepflastert.
Im 1859 brach ein großes Feuer aus, in dem 12 Häuser, 20 Ställe, 2 Speicher und ein Brauhaus verbrannte. Nach dem Feuer wurde die Innenstadt aufs Neue an geplant.
Die Zugverbindung aus Bromberg nach Thorn, die im Jahre 1861 betätigt und im Laufe der Zeit nach Warschau verlängert wurde, spielte in der Stadtentwicklung eine bedeutende Rolle. Dank des Wasserwegs und der Eisenbahn war Schulitz gutem Platz für Investoren aus ganzem Deutschland.
Dass Schulitz sich in den wichtigsten Transportwegen befand, bestätigt die Tatsache, dass im Jahre 1863 die Deutschen hier circa zehn Transporten mit Waffen und Kriegsmaterial für Januaraufstand lagerten, der gerade in der Zeit der russischen Annexion dauerte.
Mit der Entwicklung der Stadt kamen neue Einwohner. Das waren von allem Deutschen, die in Schulitz eine Arbeit und besseren Morgen suchten. Die Polen bildeten dadurch die Minderheit aller Einwohner.
Das Wachstum der Einwohner beeinflusste die Schulbildung. In Jahren 1873-74 wurde neben der Breitenstrasse (heutige Kościuszkistraße) paritätische Schule gebaut. Zu diesem Zeitpunkt funktionierten in der Stadt nur die gesonderten evangelischen oder katholischen Schulen.
Seit 1885 standen in Schulitz auch solche Berufe wie Arzt oder Apotheker zur Verfügung. Die Stadt vergrößerte sich um die nähersten Ortschaften, wie z. B. Holländereinsiedlungen. Nach ihrem Anschluss stieg die Zahl der Schulitzeinwohner um 1731 ein und betrag zum Schluss 4210 Personen.
Durch Krankheiten und Seuchen konnte sich die Stadt nicht richtig entwickeln. Zu den schlimmsten gehörte die Choleraseuche. Deshalb kamen einige hundert Menschen ums Leben.
Schulitz war auch oft überflutet. Die größte Überflutung passierte im März 1888. Der Stand des Wassers war so hoch, dass man mit dem Boot auf dem Markt schwimmen musste.
Tafel XV: Industrieanfänge in Schulitz bis zu dem Jahr 1920.
Die Holzindustrie bildete die Grundlage der Industrialisierung, die sich in Schulitz in der zweiten Hälfte des XIX . Jahrhundert entwikelte .
Zu dem ersten und zugleich zum größsten Betrieb, der in der Umgebung von Schulitz (Holländereinsiedlung) entstand, war das Sägewerk „Maria“ .
Der Käufer Christoph Lindau aus Magdeburg gründete dieses Sägewerk.
Die Firma Rüttgers aus Dresden brachte in Schulitz den Imprägnierungs- und Bahnschwellenbetrieb in Gang.
Im 1882 gründete dieselbe Firma die Pappefabrik. Der Betrieb Brühling aus Breslau öffnete eine ähnliche Produktion. Die Sägewerke wurden durch Betriebe von Julius Wegner, Brüder Cassirer, Portnetr und Knittel gegründet. Die Sägewerke aus Schulitz produzierten vor allem die Bahnschwellen, die in der unimprägnierten Form verkauft wurden.
Schon im Jahre 1873 war die Umladung der Bahnschwellen so groß, daß sich die Direktion von Ostbahn entschließ die Zweigbahn bis zur Weichsel zu bauen. Trotz einiger Brände bildete die Holzindustrie bis zum Ausbruch des ersten Weltkrieges die Stadtswohlstand.
Die Kaufmänner aus ganzem Deutschland kamen nach Schulitz um Holz zu kaufen. Die dortige Sägewerke wurden mit dem Rohmaterial von Flössern aus der russichen Annexion beliefert. Daraus ergab sich die Möglichkeit der schnellen und sicheren Entwicklung des Handwerks und Kleinhandels.
Tafel XVI: Zeiten der Entwicklung und Germanisation bis 1920.
Henryk Teller war der Bürgermeister in Schulitz von 1885 bis 1909. Er rief im 1886 die Freiwillige Feuerwehr ins Leben, von 1890 bis 1891 führte er zum Bau des Rathauses. Im Jahre 1894 gab er die erste Zeitung in Schulitz – „Schulitzer Zeitung“ heraus.
Der Bürgermeister Teller brachte im Jahre 1902 Schutzengilde in Schulitz ins Gang und war sein erster Vorsitzende.
In dieser Zeit wurden viele öffentliche Gebäuden gebaut.
In nächsten Jahren entstanden:
1895 – Forstamtgebäude.
1906 – Städtische Schlachthof.
1907 – Städtische Gaswerk.
1914 – Schießscharte der Schutzengilde.
Ausserdem wurden 1200 Meter Kanalisation angelegt, man setzte die erste telefonische Zentrale für 20 Anschluße in Betrieb (1901), es wurde auch Bahnhof und Spritzenhaus gebaut.
Alte Katholische Kirche aus dem 1736 wurde im Jahre 1907 wegen sehr schlechten Zustand geschlossen und zwei Jahre später zerlegt. Auf der Stelle der zerlegten Kirche wurde von 1911-1912 neuer gemauerter Tempel gebaut.
Gute Zeiten für Stadt endeten mit dem Ausbruch des ersten Weltkrieges. An dem Front kamen über 200 Einwohner ums Leben. Die militärische Niederlage und wirtschaftlichen Probleme Deutschlands führten zum Ausbruch der Revolution. 1918 entstanden in Schulitz ein Betriebs- und Soldatenrat. Auch Polen wurde wieder im November 1918 ins Leben gerufen (aber nur auf den Grundstücken die zur österreichischen und russischen Herschaft gehörten).
Am 27 Dezember 1918 brach der Posener Aufstand, der nach Schulitz jedoch nicht ankam.
Die entscheidende Rolle spielte der Friedensvertrag von Versailles (28 Juni 1919) der Polen u.a. Großpolen, Pommern und diesen Teil Kujawien, auf dem Schulitz liegt zuerkannte.
Tafel XVII: Die Rückkehr nach Polen
Obwohl die Polen die Minderheit in Schulitz bildeten, blühte am Anfang des XX Jahrhundert kulturelles Leben auf. Im Jahre 1913 wurde katholisches Haus geöffnet, in dem am 28 Dezember „Polnische Betlehem“ von Lucjan Rydel ausgestellt wurde, vermutlich war das die erste Kulturelle Veranstaltung in der Stadt. Diese Tendenz verstärkte gewonnene Unabhängigkeit von Polen. Am Ende 1918 entstanden Volksvereine, Leservereine.
Im nächsten Jahr entwickelte sich Sängerverein „Moniuszko“ und Gymnastikverein „Sokol“.
Der 19 Januar 1920 spielte im Leben der Stadt eine besondere Rolle. Am Mittag kamen drei Ulanen-Regimenten aus Großpolen an. Im Rathaus wurde der Übernahmeakt der Stadt Schulitz durch Polnischen Staat unterschrieben. Zu den Vertretern gehörten: der Oberst Wladyslaw Mosiewicz (Militär), Jan Klein (der Pfarrer), Artur Roesler (der Bürgermeister) und Brunon Haase (der Stadtratvorsitzender).
Am 30. März 1920 wurden Michał Dyrda und Franciszek Piotrowski auf dem Friedhof des Heiligen Stanislaus begraben. Im 1919 kamen die zwei Aufständischen bei Krossen ums Leben.
Polnische Präsidenten besuchten Schulitz zwei mal in den 20. Jahren des XX. Jahrhundert. Stanislaw Wojciechowski kam am 3. August 1924 nach Schulitz mit dem Zug und Ignacy Moscicki kam am 31. Juli mit dem Auto. Die beiden Besuche waren sehr kurz, aber spielten für die Einwohner eine wichtige Rolle. Am 22. November 1924 wurde der Stadtname von Innenminister auf Solec Kujawski (Schulitz) geändert.
Tafel XVIII: Wirtschaftliche Probleme
Von 1918 bis 1939 musste Polen nicht nur das zerstörte Land wiederaufbauen aber auch die Unterschiede zwischen den Grundstücken aus einzelnen Fürsteneichen ebnen. In 20. und 30. Jahren befand sich Polen in große Rezession. In dieser Hinsicht erlebte Schulitz auch schwierige Zeiten. Das Exil der Deutschen führte zu niedrigerer Einwohnerzahl. Erst nach der Rückkehr Polen aus anderen Gebieten des Landes und Deutschland (vor allem) führte dazu, dass sich die Einwohnerzahl zu der Anzahl vor dem Ausbruch des 1. Weltkrieges näherte. In Schulitz sankt der Holzbedarf, weil früher die Betriebe vor allem für den Deutschen örtlichen Markt produzierten. Man wollte in Schulitz eine große Konservenfabrik öffnen, kam es aber nie dazu. Obwohl in der Stadt noch der Imprägnierungsbetrieb, die Ziegelei und ein paar Sägewerke funktionierten, hatten die Leute große Schwierigkeiten eine Arbeit zu finden. Deswegen mussten die Leute oft in eine Stadt, die sich besser und schneller entwickelte (z.B. nach Gdingen) verreisen. Malerische Lage und umfangreiche Wälder machten aus Schulitz ein tolles Erholungszentrum. Jedes Jahr wurden militärische Schulungen organisiert und im alten Wagners Willa entstand das Sanatorium.
Tafel XIX: Kulturelles Leben der Stadt von 1920 bis 1939
Trotz der schwierigen wirtschaftlicher Situation entwickelte sich in Schulitz kulturelles und gesellschaftliches Leben. Die erste größere Veranstaltung, die in Schulitz stattfand, war das X. Treffen des Sängervereins (9 Juni 1922). Auf dem Treffen machte der Sängerverein von „Moniuszko“ sehr guten Eindruck. In der Stadt waren auch andere Chöre wie: die Glocke oder der Chor der Heilligen Cäcilie. Außerdem funktionierten in Schulitz auch deutsche Chöre: Evangelischer Kirchenchor und Männergesangverein.
Die Schulung wurde polonisiert und ab 1923 wurde die Kinderbewahranstalt der Ordenschwester ins Leben gerufen.
Der Gymnastikverein „Falke“ entwickelte sich ständig weiter. Die Neste des Falkens waren auch in Langenau und Feyerland. Im Jahre 1924 entstand Unia –Sportclub. In diesem Club spielten die Emigranten, die aus Deutschland kamen, eine besondere Rolle.
Die Schützengliede, die im Jahre 1925 die Schießbude ausbauten, bekamen polnischen Charakter. Im Jahre 1925 feierte man das 500. Jubiläum des Erhaltens von Stadtrechte. Nach der offiziellen Feier wurden u.a. Tanz- und Schließfeste organisiert. In der Stadt entwickelte sich auch gesellschaftliches Leben. Es wurden Konzerte, Bälle und andere Partys vorbereitet, die den wohltätigen Charakter hatten.
Am 27. März 1939, die in Uniform gekleideten Mitglieder der Schulitzvereine u.a. der Gymnastikverein “Sokół“, die Schützengliede, der Aufständischer- Soldatenverein nahmen in der antideutschen Manifestation, in die Bromberg stattfand, teil.
Tafel XX: Schulitz während des II. Weltkrieges
Am 1. September 1939 griff Deutschland ohne Kriegserklärung Polen an. Die Übermacht der deutschen Armee zwang die polnischen Truppen zum Rückzug.
Schon am 3. und 4. September zogen sich die Verbände „Pomorskiej Brygady Kawalerii“ und des 23. Infanterieregimentes zurück. In der Umgebung von Schulitz kam zu den Kämpfen gegen den deutschen Saboteuren. Während des Kampfes kamen auch unschuldige Deutschen, die in Schulitz wohnten, ums Leben. Dieses Ergebnis gab später den Grund zum Angriff auf die polnische Bevölkerung (das war aber von Anfang an geplante Handlung, mit dem Ziel der totalen deutschen Übernahme des Landes). Am 7. September marschierten die deutschen Truppen nach Schulitz ein. Schon am nächsten Tag wurde die Abteilung des Selbstschutzes gebildet. Karl Musolf war der Befehlshaber dieser Abteilung. Der Selbstschutz brachte circa 50 Polen um. Viele Menschen wurden anhand des Urteils in die Konzentrationslager befördert. Auf Grund dieser Tyrannei und den Kriegshandlungen kamen über 150 Schulitzeinwohner ums Leben.
Polnische Gebiete auf denen Schulitz liegt, wurden in das III. Reich, als Reichsgau Danzig-Westpreußen integriert. Albert Forster leitete diese Aufgabe. Die Gebiete sollten einen integralen Teil Deutschlands bilden und deshalb wurden die Polen, die aus alter russischer Herrschaft kamen, umgesiedelt (von 1939-44 wurden aus Schulitz über 1000 Menschen umgesiedelt). An Stelle der vertriebener Einwohner kamen die Deutschen aus dem III. Reich und aus Besarabii. Von 1939 bis 1944 wohnten in Schulitz über 1500 Deutschen.
Sowohl in Schulitz als auch in Grätz an der Weichsel, im Steindorf, Flotenau und Langenau befanden sich Gefangenen- und Konzentrationslager, die mit dem Stalg (Stalag) XX-A in Thorn verbunden waren. In diesen Konzentrationslagern wurden vor allem Soldaten aus England, Russland, Italien und Frankreich aufgehalten. Sie wurden beim Bau von Straßen-, Hochwasserdamm oder in Betrieben in Schulitz eingestellt.
Im 1944 wussten die Deutschen bereits, dass sie den Krieg verlieren. Diesem Fakt kann man zuschreiben, dass sie die Spuren der Kriegsverbrechen vernichteten. Die Leichen der getöteten wurden exhumiert und im Wald zwischen Schulitz und Otoswalde verbrannt. Im Januar 1945 fing die Offensive der roten Armee an. Aus diesem Grund kamen am 23. Januar als ersten die Soldaten aus 47. Armee der 1. Weißrussischen Front nach Schulitz. In der Stadt befanden sich damals einige hunderte Einwohner.
Tafel XXI: Stalin-Zeiten
Die Rote Armee hat Polen zwar von der deutschen Besatzung befreit, aber sie hat ihm keine Feiheit gebracht. Infolge der Konferenz von Jalta fand sich unser Land im Einflussbereich der UdSSR wieder. Polen war kein souveränes Land mehr, weder in der Innen- noch in der Außenpolitik. Die Zugehörigkeit zu den Unabhängigkeitsorgnisationen galt als Verbrechen.
Bereits Ende April und Anfang Mai 1945 wirkte in Puszcza Bydgoska (Bromberger Waldkomplex), u.a. in den Gegenden von Solec Kujawski (Schulitz) eine antikommunistische Partisanenabteilung, die die an der örtlichen Bevölkerung durch die Rote Armee verübten Diebstähle bekämpfte. Diese Abteilung bildete der Oberleutnant Alojzy Bruski, mit dem Pseudonym „Grab“, der früher in Bory Tucholskie (Tucheler Heide) gegen die Deutschen kämpfte. Die Abteilung wurde Anfang Mai in der Gegend von Leszyce zerschlagen. Damals fiel der Unterleutnant Kazimierz Wróblewski, mit dem Pseudonym „Kruk“ („Rabe“), der der Anführer der Abteilung war. Alojzy Bruski wurde im Juni 1945 verhaftet. Er wurde zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde am 17. September 1946 im Gefängnis in Wronki (Wronke) vollstreckt. Auch der Unterleutnant Zbigniew Smoleński, mit dem Pseudonym „Żuraw” („Kranich“), wurde verurteilt; man hat ihn nach einer brutal geführten Ermittlung am 21. Februar in Bydgoszcz (Bromberg) hingerichtet.
Ende 1946 Anfang 1947 hat sich in Solec Kujawski (Schulitz) Antoni Heda, mit dem Pseudonym „Szary“ („der Garaue“), ein berühmter Partisanenanführer, der sich durch viele Aktionen sowohl gegen die Deutschen als auch gegen die Sowjets sowie gegen die polnischen Kommunisten auszeichnete, versteckt. Zu seinen berühmtesten Aktionen zählt die Befreiung von 80 im Gefängnis von Strachowice festgehaltenen Gefangenen aus den Händen der Deutschen, oder auch die Übernahme des Gefängnisses des Wojewodschaftlichen Amtes für Öffentliche Sicherheit in Kielce und die Befreiung von mehr als 350 Gefangenen. Antoni Heda hat sich in Solec unter dem Namen Antoni Wiśniewski versteckt und arbeitete als Leiter im Bereich der Planung der Reparaturen in den Staatlichen Automobil-Werken Nr.5 (die späteren KZNS- die Kielcer Betriebe für die Autoreparatur). Im Jahr 1948 wurde er verhaftet und zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde in lebenslänglich umgewandelt. Im Jahr 1956 kam er aus dem Gefängnis heraus und engagierte sich für den Unabhängigkeitskampf.
Im Herbst 1949 hat eine Gruppe von Jugendlichen aus Solec hat eine Untergrundorganisation namens Szarotka gebildet. Zu ihrem Kommandanten wurde Henryk Ciba. Schon im Frühling 1950 kam der Organisation das Sicherheitsamt auf die Spur. Es folgten Verhaftungen und ein Gerichtsprozess, infolge dessen die Mitglieder von Szarotka zu 5 bis 10 Jahren Gefängnis verurteilt wurden. Eine der Verurteilten, Danuta Mrzyk, wurde für das Singen der Weihnachtslieder in einer Einzelzelle untergebracht, worin sie erkrankte. Sie starb im Gefängniskrankenhaus in Grudziądz (Graudenz). Die verbliebenen Mitglieder der Organisation sind 1953-54 durch eine Amnestie freigekommen.
Es wurden auch viele der ehemaligen Soldaten der Polnischen Streitkräfte verfolgt, die im Westen kämpften und sich nach dem Krieg entschlossen haben ins Land zurückzukehren. Einer von ihnen war der berühmte Befehlshaber der U-Boote, der Kapitän Bolesław Romanowski. Im Jahr 1950 wurde er vom Dienst in der Kriegsmarine suspendiert und verhaftet. Als er in die Freiheit entlassen wurde war er genötigt die Küste zu verlassen. In den Jahren 1954-57 wohnte er in Solec, in einem heute nicht mehr existierenden Haus in der Bydgoska-Straße. In der Tauwetter-Periode nahm er den Dienst in der Kriegsmarine wieder auf. Er starb 1968. Seine Erinnerungen aus dem II. Weltkrieg schrieb er in seinem Buch „Torpeda w celu!“/ „Der Torpedo ist am Ziel!“ nieder.
Tafel XXII: Schulitz in Zeiten der Volksrepublik Polen
Zu den wichtigsten Slogans der Kommunismusregierung gehörte der Aufbau und die Industrialisierung des Landes. Für Schulitz entstand große Entwicklungsmöglichkeit. Schon im Jahre 1945 wurde wieder die Bahnschwellefirma in Betrieb genommen. Nach einem Jahr auf der Stelle, der nicht geöffneten Konservenfabrik entstand „Panstwowe Zaklady Naprawy Samochodowe NR 5“(später Kujawskie Zaklady Naprawy Samochodow genannt).
Im Jahre 1947, auf dem Platz, wo ein Sägewerk stand, wurde Sanierungswerkstatt, die im 1952 in „Zremb“ umgebaut wurde, in Betrieb gesetzt. Im Jahre 1954 wurden Zaklady Produkcji Elementów Budowlanych (später „Prefabet und heute „Solbet“ genannt). Im Jahre 1961 wurde „Kobra“ „Pomorskie Zaklady Przemyslu Skorzanego“ geöffnet. In diesem Betrieb wurden verschiedene Sachen aus Leder produziert. Die Entstehung dieses Betriebes führte dazu, dass nach Schulitz neue Einwohner kamen. Diese Situation zwang zum Häuserbau. Am Ende der 50. Jahren entstand auf den landwirtschaftlichen Grundstücken neue Siedlung mit Einfamilienhäusern „Osiedle Lesne“. Im 1962 riefen einige Leute aus dem Betrieb „KZNS“ die Wohnungsgenossenschaft „Spoldzielnia Mieszkaniowa Transportowiec“ ins Leben. Diese Wohnungsgenossenschaft gab von 1965 bis 1992 circa 1390 Wohnungen zum Gebrauch ab.
Aus dem Grund, dass nach Schulitz neue Einwohner ankamen, musste neue Pfarrei entstehen. Im Jahre 1976 entstand die Pfarrei unter dem Namen Najswietsze Serce Pana Jezusa. Schon im Jahre 1945 wurde das öffentliche Gymnasium (späteres Lyzeum), das im 1958 eigenes Gebäude mit Turnhalle bekam. Bei den Betrieben in Schulitz befanden sich die Berufsschulen. Es entstanden auch zwei neue Grundschulen. Am Ende 80.Jahre funktionierten auch fünf Kindergärten und eine Rille. Im Jahre 1975 leitete man das Erdgas in die Stadt und am 1984 wurden Fernheizwerke geöffnet.
Tafel XXIII: Die Solidarität – „Solidarnosc“
Die Volksrepublik Polen hatte ständige wirtschaftliche Probleme, die zur Manifesten führten, die durch Regierung unterdrückt wurden. Im Sommer 1980 kam zu vielen sozialen Aufständen, die in wirtschaftlichen Gebieten Polens stattfanden. Diese Ereignisse zwangen die Regierung zu den Verhandlungen die mit Danziger Agreement endeten.
Das Ergebiss dieser Gespräche war Zustimmung auf Bildung von unabhängigen Berufsgenossenschaften. Im ganzen Land bildeten sich Gründungskomiteen.
Der erste Komitee entstand in Schulitz am September im Betrieb „Zremb“. Am Ende September wurde in Schulitz Miedzyzakładowy Komitet Załozycielski NSZZ Solidarnosc entstanden.
Der erste Vorsitzende war Franciszek Senojedny. Nach den ersten freien Wahlen, die im Jahre 1981 stattfanden, wurde Marian Kwiatkowski zu seinen Nachfolger. Der Sitz des Komitees befand sich auf dem 1. Stock des Hauses neben der Straße 23 Stycznia Nr 1.
Der Festival des Friedens „festiwal wolnosci“ – so wurde die Zeit nach der Entstehung der Solidarität genannt, wurde erst durch die Einführung des Polnischen Ausnahmezustand am 13. Dezember 1981 unterbrochen. „Solidarität“ wurde als gesetzwidrig befunden und ihre Aktivisten wurden entweder interniert oder verhaftet. Viele von denen mussten ins Exil gehen.
Die lang dauernde wirtschaftliche Krise und die Abschwächung von Sowjetunion zwangen die Regierung der Volksrepublik Polen zu den Gesprächen mit der Opposition. Solidarität funktionierte wieder öffentlich. Schon am 24. Oktober 1988 wurde im Betrieb „Zremb“ Komitet Organizacyjny NSZZ Solidarnosc in Leben gerufen (das war das erste Komitee, das in der Region von Bromberg entstand.
Der Runde Tisch brachte eine Übereinstimmung mit sich. Im Resultat wurde Solidarität wieder recht mächtig und am 4 Juni 1989 fanden die Parlamentswahlen, in denen auch die Opposition teilnehmen könnte, statt. Obwohl die Wahlen nicht frei waren (für die Polnische Vereinigte Arbeiterpartei „PZPR“ und ihre Verbündeten waren 65 % der Plätzen im Parlament garantiert) gewann Solidarität alles, was sie gewinnen könnte.
Das Wahlergebnis fuhr zu schnelleren demokratischen Änderungen in Polen.
Tafel XXIV: Schulitz heute
Änderungen, die in Polen nach 1989 stattfanden, hatten großen Einfluss auf Schulitz. Viele Betriebe in der Stadt wurden aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen oder umgestaltet. Auf deren Platz sind neue Betriebe, mit neuen wirtschaftlichen Perspektiven entstanden.
Die Bau des Industrieparks und Unternehmungsinkubators (eine mit Hilfevon EU-Mitteln (PHARE 2001 u.2003) realisierte Investition)wurde im Jahre 2005 beendet. Aus diesem Grund gehörte Schulitz wieder zu den am schnellsten sich entwickelden Städten in der Umgebung.
Es entstanden neue Gebäude, darunter eine Sporthalle und das Schwimmbad. Am 01.Mai 2008 wurde JURAPARK geöffnet.
Heute zählt die Stadt und Gemeinde 16166 Einwohner, davon wohnen in der Stadt 15121 Personen (Daten stammen/ Datenstand aus 31.Dezember 2008).
Tafel XXV: Kabott – Rundfunksender
Die Anfänge von Kabott führen bis zum XVIII Jahrhundert, als der Starost von Schulitz die Einsiedlung der deutschen Mieter in die Mitte des Bromberger Urwaldes eingeordnet hat. Das Dorf hatte vier Teile: Kabott, Klein Kabott, Seebruch, Grunsee.
Im Jahre 1772 hatte Kabott 87 Einwohner, eine eigene Gaststätte, einen Lehrer und einen Schuhmacher. Der Schultheiß war Johann Gollnick. Seit 1783 funktionierte dort die Kalkbrennerei, die bei dem Bau und der Konservierung des Bromberger Kanals genutzt wurde.Am Ende des XIX Jahrhunderts befanden sich im ganzem Kabott 45 Häuser, in denen 346 Personen wohnten (343 Evangelisten und 3 Katholiken).
Nach 1939 das Dorf von Deutschen geschlossen. Auf ihrem Platz entstand ein Truppenübungsplatz, der mit der DAG-Fabrik Bromberg verbunden war. Dort wurden die Granatenwerfer „Nebelwerfel” getestet. Aus dieser Zeit die Reste der Aussichtswarte, die aus Stahlbeton war.
Nach dem Krieg übernahm die polnische Armee den Truppenübungsplatz. Dort wurde der 33. Luftausbildungsplatz ins Leben gerufen, der dem Oberkommandeur der Luftwaffe in Posen untergeordnet war. Der Truppenübungsplatz existierte bis 1994.
Im Jahre 1996 protestierten die Einwohner von Gabin gegen den Neubau des Rundfunksenders des ersten polnischen Radioprogramms, welcher im Jahre 1991 stürzte. Eines der alternativen Plätzen war die Lichtung des früheren Truppenübungsplatzes.
Am 25. Mai 1997 stimmten die Einwohner von Schulitz, den Neubau des Rundfunksenders des ersten Polnischen Radioprogramms zu. Der in den Jahren 1998-99 gebaute Rundfunksender in Schulitz, wurde am 4. September 1999 eröffnet. An diesem Ereignis nahmen der polnische Präsident Aleksander Kwasniewski und der polnische Primas Kardinal Jozef Glemp teil.Der Rundfunksender in Schulitz besteht aus zwei kleineren Sendemasten, die eine Höhe von 330 und 289 Metern haben.